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Masterplan Bauhausstadt

Es wird in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit viel über eine Umbenennung des Stadtnamens Dessau-Roßlau in Dessau gesprochen, berichtet, diskutiert, Meinungen eingeholt und es sieht alles nach Untergangsstimmung aus, die vorwiegend von Bürgern aus Roßlau verbreitet wird.
Dabei vergessen viele Stimmungsmacher, dass man in einem jetzigen Rechtsstaat die demokratischen Regeln einzuhalten und nicht nach Wetterlage den Kurs zu bestimmen hat.
Der Stadtrat von Dessau-Roßlau hat am 11.07.2012 fünf Jahre nach der Fusion beider Städte lt. Beschluss Nr. 144/2012 den Masterplan Bauhausstadt mit 39 Fürstimmen, zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung mit großer Mehrheit zugestimmt. In der Beschlussvorlage heißt es:
„Die als Anlage beigefügte Erklärung „Bauhausstadt – Bekenntnis und Anforderungen, Ziele und Maßnahmen“ wird als Handlungsmaxime und Basis der von Verwaltung und Stadtrat einzuleitenden Maßnahmen und zu treffenden Entscheidungen bestätigt.“
Dieser Masterplan kann vollständig im Intern et nachgelesen werden.
Unter dem Punkt C b) (7) steht geschrieben:
„Beratung und Beschlussfassung im Stadtrat zur Umbenennung der Stadt Dessau-Roßlau im Jahr des 800-jährigen Stadtjubiläums der Stadt Dessau, wenn möglich im zeitlichen Kontext mit der Übergabe und Einreihung des wiederhergestellten Meisterhaus-Ensembles.“
Zur Umsetzung der Maßnahmen des Masterplanes gab es Beratungen und Zwischenberichte in den entsprechenden Ausschusssitzungen der Stadt, welche in der Regel öffentlich stattfinden.
Fünf Jahre nach der Beschlussfassung wurde die festgeschriebene Umbenennung der Stadt wieder aufgenommen. Die Stadtmarketinggesellschaft hat mit den Aufsichtsräten in einem Workshop die „Marke“ Dessau empfohlen. Der Wirtschafts- und Industrieclub Anhalt e.V. (WIC) setzte sich in einem Schreiben vom April 2017 für eine Umbenennung durch Bürgerentscheid bzw. Bürgerbefragung ein. Eine Initiativgruppe, bestehend aus drei Fraktionen (DIE LINKE, SPD, PRO Dessau) und dem WIC, hat nun das Heft des Handelns in die Hand genommen, um am 24.09.2017 zur Bundestagswahl unsere Bürger aus Dessau und Roßlau zu befragen.
Das sind die Fakten!
Die einseitige Darstellung der Diskussion in den Medien einschließlich Leserbriefe, bis hin dass die Stadt lächerlich gemacht wird, und es nur um Roßlau geht, hat nichts mit einer ernsthaften Positionierung um die Zukunft der Stadt Dessau-Roßlau zu tun.

Stadtrat Hans-Joachim Pätzold

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