Headerfoto Ringen um die Eigenständigkeit der städtischen Gymnasien

Ringen um die Eigenständigkeit der städtischen Gymnasien

Schuleinzugsbereiche

Die Unzulänglichkeiten in unserem Schulsystem haben inzwischen verehrende Auswirkungen. So führt der permanente Lehrermangel zu erheblichen Einschränkungen in der Vielfalt der Bildungsangebote. Mit Maßnahmen wie der Fusion von Schulen verschärft man die Situation nur und das eigentliche Problem beseitigt man damit auch nicht.
Unsere Fraktion hat sich deshalb dafür entschieden um die Schülerzahlen der Genehmigungsfähigkeit der Schulen zu sichern, Einzugsgebiete einzuführen. Bei den Grund- und Sekundarschulen ist das seit Jahren ein geeignetes Instrument. Wir sehen unsere Gymnasien als sozialen Bestandteil in den Wohngebieten. Darüber hinaus senden diese, erhebliche gesellschaftspolitische Impulse in die Quartiere. Unsere Stadtteilbeiräte sind interessiert und vor allem dankbar für die bisher erfolgte gute Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Sport und Kultur in den Wohngebieten. Die politische und organisatorische Situation erfordert auch Solidarität der Beteiligten zur Sicherung der entsprechenden Wohnqualität. Wir werden uns mit dem Zustand des permanenten Lehrermangels nicht abfinden und weiter für die Ausbildung und Bereitstellung von mehr Lehrern einsetzen. Einzugsgebiete sind nicht das Non plus Ultra.
Uns ist bewusst, dass sie auch bei der Schulauswahl nach konzeptionellen Kriterien, einschränkenden Charakter haben. Wir bitten ausdrücklich darum, diesen Zustand als Notlösung zu betrachten. Ohne Hochmut aufkommen zu lassen, sind wir der Meinung, dass Freiheit auch die Einsicht in die Notwendigkeit abverlangt. Wir danken für ihr Verständnis.

Ralf Schönemann, Fraktionsvorsitzender

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